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Deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Botsuana

Deutschland unterstützt Botsuana im Bereich der beruflichen Bildung, denn sie ist der Grundpfeiler für eine tragfähige wirtschaftliche Entwicklung des Landes mit gesunder wirtschaftlicher Diversifizierung und eröffnet jungen Menschen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Ziel des TZ-Vorhabens „Stärkung beschäftigungsorientierter Berufsbildung“ ist es, einem zentralen Entwicklungshemmnis Botsuanas – dem Mangel an qualifizierten Fachkräften – zu begegnen, indem es den Aufbau und die Stärkung von dualen Berufsbildungsgängen fördert (ca. 380 Auszubildende in 10 Berufen). Das Vorhaben ist auch ein Pilotprojekt für die schrittweise Heranführung besser gestellter Entwicklungsländer (Botsuana als „Upper Middle Income Country“) an den eigenfinanzierten Einkauf deutscher TZ-Leistungen (über GIZ IS), da es zu 70% von Botsuana (Regierung und Bergbaukammer) finanziert wird. Das Bundesministerium für wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellt 2,1 Mio. EUR für die Finanzierung von 12 Entwicklungshelfern und –helferinnen bereit (bis Ende 2017).
Darüber hinaus fördert das BMZ das über den Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) implementierte Projekt „Fachkräfte für Afrika“; eine Kooperation mit dem Orapa Training Center (von der halbstaatlichen Diamantenfirma Debswana betrieben) zur Modernisierung der Mechatronikerausbildung.
Deutschland unterstützt Botsuana auch über Beiträge an die im Land aktiven multilateralen Organisationen wie EU, Weltbank, UNDP und Afrikanische Entwicklungsbank sowie im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit mit der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC). Die wichtigsten deutschen SADC-Vorhaben für Botsuana sind ein Vorhaben zum grenzüberschreitenden Wassermanagement sowie zum grenzüberschreitenden Kavango-Zambezi Schutzgebiet (KAZA).
Im Rahmen des „Weltwärts-Programms“ leisten derzeit bis zu 16 Freiwillige in den Bereichen Bildung (Schulen und Kindergärten), Waisen und schutzbedürftige Kinder und Kinder mit Behinderung einen Dienst in Botsuana. Zudem entsendet der Senior Experten Service (SES) regelmäßig ehrenamtliche Fach- und Führungskräfte im Ruhestand oder einer beruflichen Auszeit nach Botsuana. 2017 hat der SES den Weltdienst 30+ ins Leben gerufen. Er nimmt seither nicht nur Fach- und Führungskräfte im Ruhestand, sondern auch Berufstätige in sein Expertenregister auf.